Kompressionstherapie
Bei Venenleiden, die oft erblich bedingt sind, in der Schwangerschaft oder durch häufiges Stehen auftreten, kommen Kompressionsstrümpfe zum Einsatz, die individuell angepasst werden. Sie üben von außen einen genau definierten mechanischen Druck auf die erweiterten venösen Gefäße und das Bein aus, wodurch die kranken Venenklappen wieder schließen und ihren Zweck als Rückstauventil erfüllen können.
Zum Anwendungsgebiet der Kompressionstherapie gehört außerdem das Lipödem, umgangssprachlich auch als Reiterhosensyndrom bezeichnet. Die dabei auftretende Häufung von Fettgewebe zeigt sich vor allem seitlich an den Hüften und Oberschenkeln und an den Oberarmen. Lipödeme sind im fortgeschrittenen Stadium oft mit Schmerzen und der Neigung zu „blaue Flecken“ verbunden.